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Verschärfte Sicherheitshinweise für Sahararegion des Auswärtigen Amt

Vor dem Hintergrund der aktuellen französischen Militärintervention in Mali, der Geiselnahme im südalgerischen Ölfeld von „In Amenas“ und der zunehmenden Aktivitäten terroristischer Gruppierungen in der Sahara- und Sahel-Region hat das Auswärtige Amt am 18. Januar seinen Sicherheitshinweis für mehrere Laender der Region überarbeitet und in Teilen verschärft. Das Amt rät in allen an die Sahara angrenzenden Ländern eindringlich von allen Reisen in abgelegene oder nicht hinreichend geschützte Regionen in der Sahara und ihrer Randgebieten ab und schreibt wörtlich:

„In den nordafrikanischen und den südlich an die Sahara grenzenden Ländern besteht eine erhöhte Gefahr terroristischer Gewaltakte, gezielter Entführungen und krimineller Übergriffe; sowohl kriminelle Banden als auch Al-Qaida im Maghreb (AQM) suchen derzeit gezielt nach Ausländern zum Zwecke der Entführung. In Algerien, Niger, Mali und Mauretanien kam es auch in jüngster Zeit zu Entführungen. Es ist, wie aktuelle Hinweise bestätigen, jederzeit mit weiteren Entführungen westlicher Staatsangehöriger zu rechnen. Gerade auch deutsche Staatsangehörige sind einer deutlich ansteigenden Anschlags- und Entführungsgefahr ausgesetzt. Das Auswärtige Amt rät von Reisen in entlegene oder nicht hinreichend durch wirksame Polizei- oder Militärpräsenz gesicherte Gebiete der Sahara, ihrer Randbereiche und der Sahelzone eindringlich ab.

Deutlich erhöhte Anschlags- und Entführungsrisiken bestehen u.a. für Ziele, an denen regelmaeßig westliche Staatsangehörige verkehren. In einigen Gebieten, insbesondere in der Sahel-Sahara-Region, sind Sport- und Kulturveranstaltungen wie Wüsten-Rallyes oder Musikfestivals mit erheblichen Anschlags- und Entführungsrisiken verbunden.

Die Sicherheitsrisiken fuer Reisende differieren von Land zu Land und sind regelmäßig selbst innerhalb eines Landes unterschiedlich zu bewerten.“

Das Auswärtige Amt verweist in diesem Zusammenhang auf die länderspezifischen Sicherheitshinweise und die unterschiedliche Sicherheitslage in den einzelnen an die Sahara angrenzenden Ländern. Gemeinsam mit dieser Überarbeitung des allgemeinen Sicherheitshinweises zur Sahara-Region hat das Auswärtige Amt am 17. Januar auch die Hinweise zu Marokko und Senegal überarbeitet.

In Marokko rät das Auswaertige Amt nun dringend von Fahrten in das Grenzgebiet zu Algerien und Mauretanien ab und schreibt dazu wörtlich:

„Deutschen Staatsangehörigen, insbesondere in den … Grenzgebieten zu Algerien und Mauretanien, wird zu besonderer Vorsicht geraten…. Von Fahrten in das Grenzgebiet zu Algerien und Mauretanien sowie in und durch die Westsahara wird dringend abgeraten.“

Bisher gab es keine Anhaltspunkte für eine erhöhte terroristische Gefährdung in diesem von uns besuchten Bereich Südmarokkos, in dem es regulaere Einrichtungen der Armee und Polizeistationen gibt. In seinem ebenfalls am 17. Januar aktualisierten Sicherheitshinweis zu Senegal fordert das Auswärtige Amt zu erhöhter Wachsamkeit auf und schreibt wörtlich:

„Zwar ist Senegal selbst kein Kernland des terroristischen Netzwerks Al-Qaida im Maghreb, jedoch sind auch hier Al-Qaida-Einfluesse feststellbar, so dass potentiell Entführungsrisiken, auch grenzübergreifend, bestehen. Von Reisen in entlegene Grenzgebiete zu Mauretanien und Mali wird daher dringend abgeraten.

Angesichts terroristischer Aktivitäten in der gesamten Sahel-Region wird allen deutschen Staatsangehörigen im Senegal zu einer erhöhten Wachsamkeit gegenueber verdächtigen Personen oder Gegenständen geraten. Ferner wird empfohlen, Diskotheken, Stadien und generell größere Menschenansammlungen zu meiden.“


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